In den vergangenen Tagen gab es einige Amazon-News aus den Bereichen Pakete, Spam oder auch dem Cloud-Segment. Wir fassen zusammen.

Amazon-Paket mit einem Lächeln
Tada Images / Shutterstock.com

Amazon baut Unabhängigkeit von Paketdiensten weiter aus

Der Online-Riese Amazon treibt die eigene Unabhängigkeit von externen Paketdienstleistern immer weiter voran. Wie CNBC mit Verweis auf eine Studie des Beratungsunternehmens ShipMatrix berichtet, hat der Konzern in den USA im Juli insgesamt 415 Millionen Pakete selbst ausgeliefert. Zum Vergleich: Im Zeitraum zwischen April und Juni lag der monatliche Durchschnitt demnach bei einem Wert von 389 Millionen Paketen. Dieser jüngste Wert entspricht einem prozentualen Anteil von satten 66 Prozent.

„Amazon ist ein so großer Player im E-Commerce-Bereich, dass sie ihre Lieferung selbst verwalten müssen, um die gestiegene Nachfrage nach Online-Bestellungen zu bewältigen, insbesondere während der Pandemie“, wird Satish Jindel, Gründer von ShipMatrix, bei CNBC zitiert. Nach Einschätzung des Branchenexperten wird Amazon das selbst versendete Volumen auch im nächsten Jahr weiter steigern und dann vielleicht sogar eine Quote von 80 Prozent erreichen.

Hat Amazon Interesse am Cloud-Dienst Rackspace?

Immer mal wieder steigt Amazon bei externen Unternehmen ein – meist geht es darum, die eigenen Kompetenzen zu erweitern bzw. neue Segmente zu erobern. Auch aktuell gibt es Gerüchte, dass Amazon Interesse an einer neuen Beteiligung hat. Dieses Mal geht es um das texanische Unternehmen Rackspace, das im Cloud-Bereich aktiv ist und Unternehmen dabei unter die arme greift, ihre Daten in die Cloud zu verlagern – etwa zu Anbietern wie Amazon (Amazon Web Services) oder auch zu Google und Microsoft. Eine Beteiligung könnte sich also für Amazon durchaus als nützlich erweisen.

Insider sollen demnach berichtet haben, dass Amazon bereits erste Gespräche mit Rackspace führt, schreibt die ARD. Dabei gehe es wohl um eine Minderheitsbeteiligung am 1998 gegründeten Unternehmen. Offiziell haben sich die beiden Unternehmen zu den Spekulationen noch nicht geäußert, allerdings gab es bereits erste Reaktionen auf dem Börsenparkett: Die Aktie von Rackspace verzeichnete im Verlauf ein Plus von mehr als 15 Prozent. 

Verbraucherschützer warnen vor Phishing

Die Namen bekannter Firmen werden in regelmäßigen Abständen für Phishing-Versuche missbraucht. Da bildet Amazon keine Ausnahme. Auch derzeit scheinen wieder gefälschte E-Mails in Umlauf zu sein, die vermeintlich von Amazon kommen sollen, aber darauf aus sind, die Daten unbedachter Empfänger abzugreifen. Wie es auf der Website verbraucherschutz.com heißt, hätten viele E-Mail-Nutzer Mails mit dem Betreff „Sie haben eine Zahlung autorisiert“, „Unbekannte Daten“, „Unbekannte Rechnungsadresse“ oder „Unbekannte Lieferadresse“ empfangen.

In den Nachrichten selbst gehe es dabei meist um den vermeintlichen Kauf eines Elektrogerätes bei namhaften Firmen wie Bauknecht, Krups oder Samsung über den Marktplatz von Amazon. In den Nachrichten heißt es weiter, dass die entsprechende Bestellung storniert wurde und die Empfänger ihr Amazon-Konto verifizieren müssen. Um diese Verifikation vorzunehmen, wird ein entsprechender Link bzw. Button bereitgestellt. Empfänger sollten aber keinesfalls auf den Button klicken, denn er führt sie zu einer gefälschten Website, die aussieht, als sei sie von Amazon selbst. „Wer dort seine Zugangsdaten eingibt, übermittelt diese direkt an Dritte“, schreiben die Verbraucherschützer weiter. 

Es sollte also bei solchen Mails stets achtsam gehandelt werden. Grundsätzlich ist davon abzuraten, Links in E-Mails anzuklicken – besser ist es, die URL der gewünschten Website direkt im Browser einzugeben und sich dann dort in das eigene Konto einzuloggen. Falls tatsächlich Änderungen erforderlich sind, müssten diese schließlich auch direkt über das eigene Konto abgefragt werden.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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