Arbeiten die Kaffeekette Starbucks und Amazon an einem gemeinsamen Shop-Konzept?

Frau trinkt Kaffee-Getränk von Starbucks
Boyloso / Shutterstock.com

Es ist schon länger bekannt, dass Amazon seine Technologie der kassenlosen Shops auch an fremde Firmen geben will. Bei Amazon Go müssen sich Kunden im stationären Laden am Ende nicht an der Kasse anstellen und dadurch Zeit vertrödeln, sondern können auf Basis ausgeklügelter Systeme einfach die Filiale verlassen. Bezahlt wird der fällige Beitrag automatisch über ein hinterlegtes Konto der Kunden. 

Offenbar hat auch die US-amerikanische Kaffeekette Starbucks Gefallen an der Technologie gefunden und arbeitet möglicherweise gemeinsam mit Amazon an einem neuen Shop-Konzept.

Koop-Shop: Speisen, Kaffee und bequemes Sitzen

Entsprechende Pläne für ein gemeinsames Projekt sollen interne Dokumente nahelegen, über die das Branchenportal Business Insider schreibt. Glaubt man den Berichten, habe es Überlegungen gegeben, eine Art Lounge zu errichten, „die kassenlose Go-Läden mit einem Café kombiniert“, heißt es. In dem Shop könnten Kunden dann nicht nur Lebensmittel aus Amazons Supermarkt- bzw. Go-Sortiment wie etwa Backwaren oder warme Speisen kaufen, sondern eben auch Getränke des Kaffeespezialisten. Um einen Lounge-Charakter zu forcieren solle es außerdem gemütliche Sitzgelegenheiten geben.

Das Projekt sei unter dem Namen „Verde“ (aus dem Spanischen, zu Deutsch: grün) gelaufen und könnte demnach einen vollkommen neuen Shop mit ganz eigenem Branding hervorbringen – welches also neben Elementen von Amazon auch Elemente von Starbucks enthalten könnte. 

Amazon-Pläne sind womöglich nicht mehr aktuell

Im Rahmen einer solchen Kooperation sollen Amazon und Starbucks im Sommer letzten Jahres auch schon Gespräche geführt haben. Allerdings hätten die eigentlichen Pläne vorgesehen, dass ein erster solcher Shop bereits im vergangenen Jahr geöffnet werden sollte. Bis zu sechs zusätzliche Läden hätten dann dieses Jahr folgen sollen.

Nicht umsonst spekuliert Business Insider, dass ein mögliches Vorhaben bereits auf Eis liegen könnte: „Dieses Projekt ist möglicherweise nicht mehr in Arbeit“, schreibt das Portal. Und: „Es ist unklar, wann das neue Geschäft eröffnen wird. Es ist möglich, dass die beiden Unternehmen letztendlich entscheiden, das Projekt nicht weiterzuverfolgen“, heißt es mit Verweis auf Aussagen beteiligter Personen weiter. 

Ob und wann also mit solchen gemeinschaftlichen Lounge-Läden zu rechnen ist, bleibt vorerst ungewiss. Amazon selbst aber auch Starbucks hätten sich zum Thema jedenfalls noch nicht geäußert.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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