In UK können bald Privatleute Bestellungen für Amazon ausfahren. Das Unternehmen wird in den nächsten Wochen im Rahmen der taggleichen Zustellung in Birmingham auf private Kurierfahrer setzen. Diese sollen laut Amazon bis zu 19 Euro in der Stunde, eingerechnet Trinkgeld, verdienen können.

Amazon setzt auf private Fahrer.

© Giorgio Pulcini - fotolia.com

Amazon hat eine neue Art der Paketzustellung für sich entdeckt. Auf dem Weg, sich von den großen Paketdienstleistern zu lösen, setzt Amazon nun auf private Kurierfahrer. Im vergangenen Jahr hatte Amazon diese Art der Zustellung bereits in Seattle getestet. Nun bringt der Online-Händler in diesem Monat das Modell nach UK.

Nach dem Prinzip von Fahrdiensten wie zum Beispiel Uber, möchte Amazon private Fahrer für die Zustellung von Paketen einsetzen. Für UK hat Amazon bereits Jobanzeigen geschaltet und wird den Dienst laut der Financial Times noch in diesem Monat in Birmingham starten.

Fahrer sollen selbst Auftragsvolumen bestimmen

Zunächst wird Amazon UK die privaten Fahrer auf freiberuflicher Basis engagieren. Sie werden laut Amazon zwischen 13 und 15 britische Pfund (15,50 bis 18 Euro), inklusive Trinkgeld, pro Stunde verdienen. Amazon wird sie für seinen Same-Day-Delivery-Dienst einsetzen, auch für den Prime-Now-Service, also die Zustellung von rund 15.000 Produkten binnen einer Stunde.

Dabei sollen die Fahrer Medienberichten zufolge in der Lage sein, sich über eine spezielle App einzuloggen. Mit dieser nehmen sie dann die Aufträge an. Natürlich verdienen die Fahrer je nachdem, wie viel Aufträge sie annehmen, unterschiedlich.

Gerade in UK steht aber das Thema mit den freiberuflichen Fahrern aktuell in der Debatte. Denn zwei ehemalige Uber-Fahrer klagen derzeit vor Gericht gegen Uber, da das Unternehmen sie ihrer Meinung nach als vollwertige Arbeitnehmer, inklusive aller Rechte, die diesen zustehen, ansehen sollte.

 





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