Im kurz & knackig-Format geht es heute um die nächste Betrugsmasche auf dem Amazon Marketplace, den nicht endenden Aufstieg von Prime, Windenergie, die abhebende Aktie und den Transport von Gefahrengütern.

Betrug

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Betrugsmasche auf dem Amazon Marketplace

Betrüger finden sich auch auf dem Amazon Marketplace immer wieder. Eine neue Masche appelliert nun an den Geiz der Käufer. Wer sich derzeit vor allem nach teureren beliebten Produkten wie Fernsehern oder hochpreisigen Dunstabzugshauben umschaut, der findet vermehrt Händler, die die Produkte zum halben Preis (oder sogar drunter) anbieten. Dabei handelt es sich um Betrüger! Im Zuge der Masche verweisen diese Anbieter darauf, dass man sich über eine externe Mail-Adresse an sie wenden soll – teilweise ist diese Aufforderung sogar im Benutzernamen integriert oder, wie im Screenshot dargestellt, in der Beschreibung.

Wendet man sich daraufhin außerhalb von Amazon an den Händler, wird ein Konto angegeben, auf welches das Geld überwiesen werden soll. Folgt man dieser Anweisung, ist das Geld dann allerdings futsch, denn der Artikel kommt nie beim Kunden an und der Käuferschutz von Amazon greift nicht mehr. Falls Sie ein entsprechendes Angebot entdecken und unsicher sind, wenden Sie sich an den Kundenservice von Amazon. Dieser reagiert bislang vorbildlich schnell. Das Problem ist dem Unternehmen bekannt, entsprechende „Händler“ werden in der Regel schnell gelöscht, aber derzeit kommt man mit der Prüfung neuer Anbieter offenbar nicht hinterher, denn die Benutzernamen und Verkäufer-Information sind in der Regel auffällig genug.

 

Amazon Betrug Screenshot

Ein Panasonic TX-50DXW734 kostet normalerweise um die 1.000 Euro. Der günstige Preis sollte bereits stutzig machen. © Amazon - Screenshot

12 Millionen neue Prime-Kunden 2016, allein in den USA

Prime hat sich für Amazon längst zum Selbstläufer entwickelt, vor allem in den USA ist das Angebot beliebter denn je. Wie CNBC meldet, besitzen mittlerweile 44 Prozent aller amerikanischen Haushalte ein Prime-Konto. Gab es 2014 noch 7 Millionen und im vergangenen Jahr 10 Millionen Neuanmeldungen, werden es 2016 bereits 12 Millionen sein. Damit könnte die Marktdurchdringung auf über 50 Prozent steigen oder anders ausgedrückt: Jeder zweite US-Haushalt könnte ein Prime-Abo haben. Wie immer handelt es sich dabei um Hochrechnungen, denn Amazon gibt weiterhin nicht bekannt, wie viele Menschen genau das Programm nutzen.

Windenergie und Aktienhöhenflug

Nicht nur die immer weiter steigende Beliebtheit von Prime, sondern auch und vor allem Amazon Web Services (AWS) samt Cloud sorgen dafür, dass die Aktie förmlich durch die Decke geht. Derzeit befindet sie sich auf einem Allzeithoch von etwa 810 US-Dollar, Tendenz am heutigen Dienstag weiter steigend. Auch wenn sie sicher wieder fallen wird, liegt der Wert im Schnitt mittlerweile konstant um 800 US-Dollar. Apropos AWS: Dessen Server sollen mittelfristig komplett durch erneuerbare Energien angetrieben werden. Ein Schritt in diese Richtung war der Bau einer eigenen Windfarm in Texas mit 100 Turbinen, wie u. a. Der Aktionär meldet.

Amazon Aktie

Amazon-Aktie, Stand: 27.09.2016, © Google - Screenshot

75.000 Euro für Gefahrguttransport

Da Amazon Vorschriften im Bereich Logistik verletzt hat, wurde das Unternehmen zu einer Geldbuße in Höhe von umgerechnet 75.000 Euro verurteilt. Merklich belasten dürfte diese Summe die Amazon-Kasse kaum. Konkret geht es um vier Vorfälle zwischen Januar 2014 und Juni 2015, bei denen das Unternehmen Gefahrgutvorschriften verletzt haben soll. Unter anderem wurden Lithium-Ionen-Batterien und entzündbare Aerosole in Passagiermaschinen transportiert. Die Details hat der Logistik-Watchblog.

 

/ Geschrieben von Christoph Pech




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