Amazon wird erstmals auch hierzulande Transportroboter einsetzen, die automatisiert Waren zum jeweiligen Picker bringen. Das Logistikzentrum in Winsen an der Luhe soll als erstes von der Technologie profitieren können. Aber auch im Bremer Umland plant Amazon ein neues Zentrum, in dem die „Automated Guided Vehicle“ zum Einsatz kommen sollen.

Fulfillment Center von Amazon

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Amazon setzt Transportroboter jetzt auch in Deutschland ein

Roboter kommen in der Logistik zum Einsatz, um beispielsweise den Mitarbeitern den Arbeitsalltag zu erleichtern. Auch Amazon setzt mittlerweile auf Transportroboter, die die Laufwege reduzieren sollen, indem sie Waren zum jeweiligen Mitarbeiter bringen. Nachdem dies bereits in den USA, Großbritannien sowie Polen der Fall ist, soll nach Berichten von Heise Online nun auch Deutschland folgen – genauer gesagt das noch relativ neue Logistikzentrum in Winsen an der Luhe.

Der Roboter, der hier zum Einsatz kommt, ist der sogenannte „Automated Guided Vehicle“ (AGV). Dieser kann sich selbst im Lager orientieren, ganze Regale aufnehmen und dann automatisiert zum Picker bringen. Mithilfe künstlicher Intelligenz sollen Zusammenstöße mit jeglichen Hindernissen vermieden werden.

Damit will Amazon laut Mike Roth, Amazon Vice President Global Customer Fulfillment Operations, „den Kunden bessere Services anbieten“, die Arbeitsabläufe produktiver machen und „bessere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter in den Logistikzentren“ schaffen. Gleichzeitig betont er aber auch: „Neue Technologien wie Robotik ersetzen die Menschen nicht. Sie schaffen zusätzlich neue Rollen in den Logistikzentren, zum Beispiel im Bereich IT- und Engineering-Support.“

Amazon plant Logistikzentrum in Achim

Amazon plant weiterhin den Bau eines neuen Logistikzentrums. Dieses soll sich in Achim (Bremer Umland) befinden und bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen, berichtet der Weser Kurier. Auch hier sollen nach der Fertigstellung des Logistikzentrums die erwähnten AGV zum Einsatz kommen.

Allerdings ist der Bau des Logistikzentrums noch nicht in trockenen Tüchern: Angeblich bestehen derzeit noch Fragen, was die dortige Infrastruktur anbelangt. So sollen die Straßen bereits jetzt Probleme mit den Verkehrsbelastungen aufweisen, was der zusätzliche Lieferbetrieb nicht gerade verbessern würde. Hier scheinen wohl noch neue Lösungsansätze notwendig zu sein, um den Bau letztendlich in Auftrag geben zu können.

 

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Geschrieben von Christian Laude




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