In spätestens fünf Jahren will das Raumfahrt-Unternehmen von Jeff Bezos, Blue Origin, auf dem Mond landen. Dies soll der erste Schritt zur Besiedlung des Mondes werden.

Jeff Bezos präsentiert Blue Origin
© Blue Origin

2023 soll der Mensch wieder auf dem Mond landen – spätestens. Das ist jedenfalls der Plan von Blue Origin, dem Raumfahrt-Unternehmen von Jeff Bezos, für das der Amazon-Chef jährlich eine Milliarde Dollar zur Verfügung stellt und das er so lange mit Geld versorgen will, bis ihm das Geld ausgeht. Blue Origin hat nun eine Roadmap präsentiert, die den Weg zur Landung auf den Mond skizziert – und darüber hinaus, denn die Mondlandung soll der erste Schritt auf dem Weg zur Besiedlung des Erdtrabanten sein.

Blue Moon – für die Wissenschaft

Das Blue Moon genannte Programm „ist unser erster Schritt in der Entwicklung zur Mondlandung mit der Möglichkeit, viele metrische Tonnen auf der Mondoberfläche abzusetzen“, so A.C. Charania, Business Development Director von Blue Origin, laut GeekWire. „Jede permanente menschliche Präsenz auf dem Mond setzt diese Fähigkeit voraus.“ Man arbeite aktuell bereits nicht nur an den technischen Möglichkeiten für einen Landeanflug, sondern auch an passenden Partnerschaften, um das Projekt vorantreiben zu können.

Dabei könnte Blue Moon auch dabei helfen, wissenschaftliche Fragen über die Herkunft und die Entwicklung des Mondes zu beantworten. Außerdem erfahre man mehr über die Ressourcen und wie sich diese abbauen lassen und vor allem wie man es den Menschen am besten ermöglicht, wieder zurückzukehren.

Ganz oben auf der Agenda steht derzeit eine Partnerschaft mit der NASA. Denn auch die NASA intensiviert aktuell ihre Pläne einer neuen Mondlandung und arbeitet an Möglichkeit, viele Tonnen Material sicher auf der Oberfläche abzusetzen.

Blue Origin beschäftigt mittlerweile mehr als 1.500 Angestellte und listet aktuell über 230 Stellenanzeigen. Im kommenden Jahr will das Unternehmen angeblich damit beginnen, Tickets für Weltraumreisen zu verkaufen. So bekommt Bezos für die Milliarden, die er in das Unternehmen steckt, endlich auch ein bisschen Geld wieder raus. Aber auch Amazon war zu Beginn ja ein Verlustgeschäft.

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Geschrieben von Christoph Pech




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