Tesla-Chef Elon Musk ergatterte jüngst einen Milliarden-Deal, den sich auch der Amazon-Gründer gewünscht hätte.

Elon Musk, Rivale von Jeff Bezos
Naresh777 / Shutterstock.com

Elon Musk und Jeff Bezos – zwei Milliardäre, die in einem ständigen Wettkampf stehen: etwa um die Position des reichsten Menschen der Welt oder um Fortschritte bei visionären Weltraum-Projekten. Dass die beiden Unternehmer dabei immer wieder auch Seitenhiebe gegeneinander austeilen, konnte man in den (sozialen) Medien mit Spannung verfolgen. Nun gab es einen weiteren Schlagabtausch, bei dem Amazon-Gründer Bezos eine herbe Niederlage einstecken musste.

Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hatte im Rahmen eines Prestigeprojekts in der Raumfahrt einen Partner gesucht. Musks Weltraum-Unternehmen Space X hat dafür nun den hoch dotierten Zuschlag erhalten. Sagenhafte 2,9 Milliarden US-Dollar sind mit dem Auftrag verbunden, die Jeff Bezos’ Unternehmen Blue Origin nun durch die Lappen gehen. Bei Twitter postete Musk daraufhin die Nachricht „NASA Rules!!“, also etwa „die NASA hat die Macht!!“, was nicht nur als Freude über den erhaltenen Auftrag, sondern zugleich auch als kleine Stichelei in Richtung Bezos verstanden werden könnte.

Space X schreibt Geschichte

Space X hat bei dem Nasa-Projekt die Aufgabe, „zum ersten Mal seit dem Jahr 1972 wieder amerikanische Astronauten zum Mond zu bringen“, schreibt die FAZ. Konkret solle das Unternehmen die entsprechende Landefähre entwickeln, die bei der Mission zum Einsatz komme. Einen konkreten Termin gibt es dafür allerdings noch nicht.

Für Space X bedeutet das Vorhaben einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Weltraumeroberung, denn das Unternehmen habe bereits 2020 „bei der Rückkehr in die bemannte Raumfahrt geholfen“, indem es durch seine Rakete namens „Falcon 9“ sowie die hauseigene Raumkapsel „Dragon“ Astronauten zur berühmten Weltraumstation ISS gebracht hatte.

Blue Origin hat bemannte Raumfahrt erst noch vor sich

In der Vorauswahl der Weltraum-Mission konnten sich neben Space X eben auch Bezos’ Weltraum-Firma Blue Origin sowie das Unternehmen Dynetics durchsetzen. Wie es weiter heißt, rechneten Brancheninsider damit, dass zwei der drei Finalisten am Programm teilnehmen dürfen. Dass Blue Origin nun ausgeschieden ist, dürfte Bezos’ daher umso mehr ärgern. Als Begründung wird über die wohl zu hohen Kosten gemunkelt.

Im Gegensatz zu Space X hat Bezos’ Raumfahrt-Firma noch keine bemannten Missionen verzeichnen können. Bisher führte das Unternehmen noch Raumfahrttests ohne den Einsatz von Astronauten durch. Dabei konnte Blue Origin erst kürzlich einen neuen Erfolg feiern. Bemannte Missionen stehen für Jeff Bezos zwar auf der Agenda, einen genauen Termin dafür gibt es jedoch noch nicht.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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