„Make Amazon Pay“ – so lautet das Motto einer Demonstration, die am heutigen Black Friday in Berlin stattfand. Sie richtete sich insbesondere gegen die Belastungen, die zusätzlich auf die Amazon-Mitarbeiter vor dem Weihnachtsgeschäft zukommen.

Comic-Visualisierung einer Demonstration

© kstudija - Shutterstock.com

Amazon hat derzeit nicht nur mit Streiks der eigenen Mitarbeiter in verschiedenen Logistikzentren zu kämpfen, sondern auch mit einer Kundgebung in der deutschen Hauptstadt. Nach Berichten der Berliner Morgenpost sollen am Freitagvormittag insgesamt rund 100 Demonstranten am Savignyplatz in Charlottenplatz losgezogen sein, um gegen das Verteilzentrum von Amazon im Kudamm-Karree zu protestieren, von dem aus vor allem innerstädtische Kunden beliefert werden.

Die Aktion lief unter dem Motto „Make Amazon Pay“ und war laut der Berliner Morgenpost Bestandteil des Aufrufs der Verdi, deutschlandweit gegen Amazon zu protestieren und zu streiken. Die Gewerkschaft will damit unter anderem auf die Zusatzbelastungen aufmerksam machen, mit denen die Amazon-Mitarbeiter gerade im Zuge des Weihnachtsgeschäfts zu kämpfen haben.

Polizei berichtet von friedlicher Stimmung

Der Zeitpunkt der „Make Amazon Pay“-Aktion kommt höchstwahrscheinlich nicht von ungefähr, denn heute findet bekanntlich der Black Friday statt. Dabei soll es jedoch nicht zu Einschränkungen des Betriebs im Verteilzentrum gekommen sein, denn die Polizei gestattete den Demonstranten lediglich, an der gegenüberliegenden Straßenseite vorbeizuziehen. Zu großen Verkehrseinschränkungen soll es ebenfalls nicht gekommen sein.

Zu einer etwas kleineren Kundgebung kam es gegen Mittag am Kudamm Ecke Uhlandstraße, an der etwa 30 Personen teilnahmen. Laut der Polizei, die mit 600 Beamten im Einsatz war, sei die Stimmung insgesamt friedlich gewesen. Die Berliner Morgenpost berichtet jedoch auch von einigen vermummten Teilnehmern.

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Geschrieben von Christian Laude




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