Amazon Pantry ist Geschichte. Der Dienst soll noch im Sommer 2020 eingestellt werden.

Karton des Lieferservices Amazon Pantry
© Tina Plewinski / Amazon Watchblog

Der Online-Riese Amazon stellt seinen Service „Amazon Pantry“ ein. Nach Angaben von Caschys Blog soll dem Dienst bereits in wenigen Wochen, genauer gesagt am 30. Juni 2020, der Stecker gezogen werden. Die Schließung betreffe demnach nicht nur den deutschen Markt, sondern auch viele andere Länder wie Frankreich, Italien oder Spanien.

Nach knapp fünf Jahren ist Schluss

Im Oktober 2015 startete Amazon Pantry als eine Art Vorratskammer-Dienst in Deutschland und Österreich. Im Mittelpunkt des Services standen Artikel des täglichen Bedarfs, wie etwa Konserven und Lebensmittel, Getränke, Tierfutter, Drogerie- und Kosmetikprodukte, Reinigungsmittel oder auch Babyprodukte.

Das Besondere daran: Der Lieferdienst war direkt zum Start ausschließlich für Prime-Kunden verfügbar und sollte einerseits die kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaft noch attraktiver machen und andererseits die Kunden enger an das Unternehmen binden. „Mit Amazon Pantry können Prime-Mitglieder aus Deutschland und Österreich ab sofort jederzeit und von jedem Ort aus einen großen Teil des Wocheneinkaufs erledigen – und das ganz ohne Schleppen. So bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens“, kommentierte Amazons Deutschland-Chef Ralf Kleber damals.

Viele Pantry-Produkte gehen in Normal-Sortiment über

Im Laufe der Zeit nahm Amazon auch einige Änderungen an Pantry vor und kippte beispielsweise die kostenfreie Lieferoption und erhöhte überdies die Standard-Lieferkosten. Doch auch mithilfe dieser Strategie scheint sich der Dienst nicht richtig ausgezahlt zu haben. Im Rahmen der Schließung von Amazon Pantry sollen nun viele Produkte in das ganz normale Sortiment des Online-Riesen übergehen: 

„Es ist unser stetiges Bestreben, Ihnen das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten, und im Zuge dessen werden die meisten Bestseller von Amazon Pantry in Kürze im generellen Produktangebot auf Amazon.de erhältlich sein – mit schnellerer Lieferung, ohne Mindestbestellwert und zusammen mit tausenden preisgünstigen Produkten des täglichen Bedarfs, die bereits verfügbar sind“, zitiert Caschys Blog das Unternehmen.

Dem Amazon Watchblog gegenüber hat Amazon die Schließungspläne bereits bestätigt und mitgeteilt, dass die Amazon.de-Kunden am Mittwoch über den Schritt informiert wurden. Darüber hinaus verwies das Unternehmen darauf, dass die entsprechenden Pantry-Produkte in manchen Regionen künftig auch über die Dienste AmazonFresh sowie Prime Now erhältlich sein werden.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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