Bei Amazons Streaming-Dienst könnte es Änderungen geben, die Nutzern gar nicht gefallen dürften.

Amazon Prime Video auf einem Smartphone
rafapress / Shutterstock.com

Wer bisher Filme oder Serien über das Video-Portal von Amazon schaute, musste bereits – zumindest in gewissem Maße – mit Werbung leben. Denn nicht selten setzt Amazon vor die ausgewählten Inhalte noch kurze Spots, in denen die Werbetrommel für hauseigene Produktionen gerührt wird. Allerdings scheint es nun so, dass Amazon die Werbung bei Prime Video künftig noch etwas aufdringlicher gestalten und unter Umständen auch mitten in Filmen platzieren könnte.

Werbung beim Weiterschauen nach Pause

Wie das Tech-Portal Golem berichtet, werden solche Werbeeinblendungen innerhalb von Filmen nach eigenen Erfahrungen „seit ein paar Tagen“ ausgespielt. So sei das Team nur durch Zufall auf die Neuerung gestoßen: „Bei uns kamen die Werbeclips, wenn wir einen Film angehalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt haben. Wenn wir dann beim Weiterschauen zehn Sekunden zurückgespult haben, wurde ein Werbeclip abgespielt.“ 

Der Nutzer sei dabei allerdings nicht gezwungen, sich den eingespielten Videoclip auch wirklich anzuschauen, da er sich (genau wie die Werbevideos am Beginn von Filmen und Serien) überspringen lasse.

Wahl des Streaming-Kanals scheint Werbeeinblendungen zu beeinflussen

Ob ein Werbevideo, wie beschrieben, auch tatsächlich innerhalb von Filmen zu sehen ist, sei offenbar auch abhängig davon, über welches Gerät ein Nutzer auf Amazon Prime Video zugreift. Sowohl über Android-Geräte als auch über die Amazon Fire-Tablets und hauseigene Fire-TV-Geräte sei das Team nach Streaming-Pausen und Zurückspulen auf entsprechende Werbeeinblendungen gestoßen. Anders sah es hingegen bei Apple-Geräten wie dem iPhone und Apple TV, aber auch bei Android-TV-Produkten aus: Hier habe man bisher vergebens nach den Einspielern gesucht. Ob dies bedeutet, dass diese Kanäle grundsätzlich von den Zwischensequenzen verschont bleiben, ist derzeit nicht bekannt.

Wirft man einen Blick in die sozialen Medien, wird deutlich, dass viele Nutzer vor allem mit Unverständnis und Ärger auf die potenzielle Änderung reagieren, da Amazon Prime Video Teil einer kostenpflichtigen Prime-Mitgliedschaft ist.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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