Die Indizien sprechen immer mehr für einen Einstieg von Amazon in den Handel mit Medikamenten. Der Konzern hat inzwischen in zwölf US-Bundesstaaten jeweils eine Lizenz erhalten, um dort Medikamente verkaufen zu dürfen. Darunter befinden sich unter anderem Arizona, Nevada und Michigan. Bald soll auch Maine folgen.

Medikamente im Regal

© Kwangmoozaa - Shutterstock.com

Steigt Amazon nun in den Handel mit Medikamenten ein? Oder hat der Konzern zu großen Respekt vor dem Aufwand? Dies fragt sich nicht nur die Apotheken-Branche bereits seit geraumer Zeit. Anfang Oktober 2017 machten im Zuge dessen Gerüchte die Runde, dass Amazon durchaus mit einem Einstieg hadern soll, was wiederum von inoffiziellen Quellen verlautbart wurde.

Weitere Lizenzen notwendig

Wenn man jedoch nach den aktuellsten Meldungen geht, sieht die Tendenz allem Anschein nach nun wieder ganz anders aus. Wie der St. Louis Post-Dispatch berichtet, hat Amazon mittlerweile in zwölf US-amerikanischen Bundesstaaten die Lizenz zum Verkauf von Medikamenten erhalten. Dazu zählen unter anderem Arizona, Nevada sowie Michigan. Bald soll mit Maine ein weiterer Bundesstaat hinzukommen.

Diese Lizenzen erlauben Amazon aber noch nicht, verschreibungspflichtige Medikamente an die Kunden schicken zu dürfen, betont Futurezone. Dafür sollen wiederum weitere Lizenzen notwendig sein. Die bisherigen erlauben Amazon vielmehr, beispielsweise auch medizinische Gerätschaften verkaufen zu dürfen.

Aktienkurse von Walgreens & CVS sinken

Sollte sich Amazon tatsächlich dafür entscheiden, in den Medikamentenhandel einzusteigen, ist die Art und Weise ebenfalls noch völlig offen. Einerseits könnte der Konzern eigene Strukturen aufbauen und somit den Vertriebsweg „von Grund auf“ anlegen. Andererseits besteht ebenfalls die Möglichkeit, einen bereits etablierten Anbieter zu übernehmen, um dessen Strukturen nutzen zu können.

Der Erhalt der Lizenzen hat in jedem Fall bereits jetzt für viel Furore gesorgt, denn die Aktienkurse von verschiedenen Medikamentenhändlern wie Walgreens und CVS gingen laut Futurezone nach unten – teilweise sogar um sechs Prozent.

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Geschrieben von Christian Laude




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