Im Lebensmittelbereich scheint Amazon für 2019 große Pläne zu haben. Basis dafür ist die Übernahme der Bio-Supermarktkette Whole Foods, die Amazon bereits im Sommer 2017 vollzogen hatte.

Logo der Supermarktkette Whole Foods
Ken Wolter / Shutterstock.com

Der Name „Whole Foods“ sagt vielleicht vielen deutschen Kunden nichts. Doch die Bio-Supermarktkette spielt im Amazon-Universum eine nicht unerhebliche Rolle und ist quasi eines der Fundamente, auf die Amazon im Rahmen künftiger Projekte baut.

Amazon hat Whole Foods und Prime bereits eng verknüpft

Amazon hatte „Whole Foods“ im Sommer 2017 übernommen und bereits kurz darauf angefangen, die Filialen in das eigene Netz einzubinden: In den Filialen der Kette stellte Amazon beispielsweise Paketabholstationen für Amazon-Sendungen auf und gewährt Prime-Kunden zusätzliche Rabatte. Außerdem integrierte der Konzern die Whole Foods-Produkte in das US-Prime-Programm, wodurch sich die Premium-Kunden diese in nur zwei Stunden liefern lassen können. In den kommenden Monaten will Amazon mit Blick auf den Lebensmittelverkauf offenbar noch weiter gehen.

Neue Märkte für Whole Foods

Um den Kundenstamm von Whole Foods zu erweitern und auch mehr Nutzer mit dem Prime Now-Lieferservice zu erreichen, sollen neue Märkte entstehen. „Der Push würde Whole Foods in neue Gebiete bringen, wo schneller neue [Prime-]Kunden akquiriert werden könnten“, zitiert Yahoo das WallStreetJournal. Konkret geht es wohl um neue US-Vororte und Regionen, in welche die Whole Food-Märkte expandieren sollen.

Zudem plane Amazon wohl, den Zwei-Stunden-Lieferdienst in alle Whole Foods-Märkte zu integrieren, wie tekk.tv schreibt. Die Expansionsrate soll dabei alle bisherigen Entwicklungen übertrumpfen. In westlichen US-Bundesstaaten wie Idaho, Wyoming und Utah hätte Amazon demnach bereits nach potenziellen Verkaufsflächen Ausschau gehalten, wo er bis dato noch keine Whole Food-Filialen gäbe. Die Expansion sei jedoch auch über die genannten Regionen hinaus anvisiert.

Seit der Übernahme durch Amazon hat Whole Foods eine ganze Reihe neuer Filialen eröffnet – aktuell kann das Unternehmen mehr als 470 hauseigene Märkte im Vereinten Königreich, in Kanada sowie in 42 US-amerikanischen Staaten vorweisen.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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