Blue Origin, die Weltraumfirma von Amazon-Gründer Jeff Bezos, hat immense Pläne.

Weltraumstation
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Erst vor wenigen Wochen ist Blue Origin der erste hauseigene bemannte Flug ins Weltall gelungen – unter lautem Werbegetrommel schickte die Firma niemand geringeren als seinen Gründer, den Amazon-Patriarchen Jeff Bezos, ins Weltall. Auf dieser Leistung will sich die Firma allerdings nicht ausruhen. Ganz im Gegenteil: Sie hat gigantische kommerzielle Pläne – und will eine private Raumstation im Weltall bauen.

Private Raumstation als Gemeinschaftsprojekt

Verkündet wurde das Vorhaben unter anderem beim Kurznachrichtendienst Twitter. Dort postete Blue Origin am Montag ein Bild, das Einblicke in die Pläne enthüllt. „Wir kündigen #OrbitalReef an – eine kommerzielle Raumstation, die die bemannte Raumfahrt verändern und neue Märkte erschließen wird“, kommentierte das Unternehmen die Grafik. 

 

Bei dem Projekt rund um die Raumstation „Orbital Reef“ handele es sich um ein gemeinsames Vorhaben, ein Joint Venture, zwischen Blue Origin und Sierra Space, einem kommerziellen US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen. Auch Boeing sowie die Arizona State University sind involviert.

Betrieb der Weltraumstation noch vor 2030

Aus einem entsprechenden Prospekt lässt sich nach Angaben von Spiegel Online entnehmen, dass sich die Raumstation ein Stück oberhalb der internationalen Weltraumstation ISS bewegen soll. Konkret wird die anvisierte Höhe von „Orbital Reef“ mit etwa 500 Kilometern über der Erdoberfläche angegeben. Zudem soll die Station mit etwas kleineren Maßen auskommen und insgesamt zehn Bewohnerinnen und Bewohnern Platz bieten. Auch eine zeitliche Einordnung des Projekts gibt es bereits: Eine Inbetriebnahme ist für die zweite Hälfte der 2020er Jahre vorgesehen.

Brent Sherwood, Geschäftsführer von Blue Origin, verwies auf die Leistungen der Nasa und anderer Raumfahrtbehörden, die in den vergangenen Jahrzehnten die Besiedlung des Alls entwickelt und damit die Grundlagen geschaffen haben, auf der „das kommerzielle Geschäft in diesem Jahrzehnt durchstarten kann“, wird er von Spiegel Online zitiert. „Wir werden den Zugang erweitern, die Kosten senken und alle Dienstleistungen und Annehmlichkeiten bereitstellen, die für die Normalisierung der Raumfahrt erforderlich sind.“

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Geschrieben von Tina Plewinski

Kommentare

#2 gunnar 2021-10-27 08:42
warum können menschen nicht vernünftig zusammen arbeiten ?
man könnte doch 1 gemeinsame station bauen, egal welche länder und firmen.
dann braucht man weniger personal, weniger stark umweltverschmut zende flüge, weniger weltraumschrott später und vieles mehr.
die patente usw könnten sich die firmen teilen und damit auch viel geld einsparen.
reicht es nicht auch schon wieviele spionagesatelli ten usw da nach oben geschossen werden.?
teils auch mit nuklearantrieb usw.
wenn die mal fast heil runterkommen, haben wir noch größere probleme.
wobei die länder sich ja auch heute schon streiten, welches stück vom himmel wem gehört.
ist doch alles irrsinn.
#1 Dieter Brandes 2021-10-26 16:34
So ein Quatsch. Wozu? And wie will Bezos mit seiner Minireichweite von 100km dort hin gelangen. Das ist 5 mal mehr, als er bisher fliegt. Mit dem Autobusähnliche m Gefährt mit dem er und dann Captain Kirk die Erdanziehung gerade merklich verlassen haben???? Der Typ spinnt einfach. Der ist Garagenbuchhänd ler, dabei hätte er bleiben sollen. ansonsten ist der Mann nur krankhaft ehrgeizig und geht über Leichen.
Was hat der denn Weltraumtechnis ch bisher geleistet??? So gut wie nix. Musk fliegt höher und für die Nasa und hat sogar Boing abgehängt, fliegt preiswerter Nutzlast für unter Ariane Preise und hat mit Starsat die nächste grosse Weltraum-Nummer laufen. Dagegen spielt Bezos noch im Sandkasten.



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