Amazon Launchpad ist in Deutschland gestartet. Das Programm richtet sich an Jungunternehmen und soll zu mehr Reichweite und entsprechend auch mehr Kunden führen. Für Verbraucher lohnt sich ebenfalls ein Blick. Wir haben uns das Angebot einmal angeschaut und einige bekannte Namen aus der deutschen StartUp-Szene wiedergefunden.

Lampen

© Sensay – fotolia.com

Amazon hat sein Programm „Launchpad“ bereits im Juli 2015 in den USA gestartet und im November bereits nach Europa – genauer gesagt: Großbritannien – gebraucht. Nun ist Launchpad auch auf amazon.de gestartet und wartet gleich zu Beginn mit 397 Ergebnissen unter anderem in den Kategorien Sport, Mobile & Wearable Tech, Haus und Lebensmittel sowie Körperpflege auf.

Globales Netzwerk soll den schnellen Markteintritt ermöglichen

Nach Angaben von Amazon ist Launchpad ein Programm, das innovative Produkte von StartUps einem großen Kundenstamm zugänglich machen will. Dank der globalen Infrastruktur und den vorhandenen Marketingtools sollen die Produkte schnell und mit wenig Aufwand auf den Markt gebracht werden. Für Launchpad arbeitet Amazon mit einer stetig wachsenden Anzahl an Anlegern, Inkubatoren, Crowdfunding-Seiten und anderen Unterstützern zusammen. Mit an Bord sind bisher Andreessen Horowitz, Atlanticlabs, Hardware.co, High-Tech Gründerfonds, Indiegogo, Kickstarter und das Spinlab.

Neben der globalen Infrastruktur bietet Amazon Launchpad den StartUps auch Unterstützung in dem Punkt Versand, da sämtliche Produkte aus den Amazon Lagern direkt versendet werden. Neben den Produkten werden aber auch die StartUps an sich im Rampenlicht platziert. Durch große Bilder und Videos sowie kundenspezifischen Produktdetailseiten können und sollen die StartUps mehr über sich und ihr Produkt erzählen.

Bekannte Namen aus der Höhle der Löwen

Den ganzen Service bietet Amazon jedoch nicht kostenlos. Wie auf der Infoseite für StartUps zu lesen ist, müssen Verkäufer, die an dem Launchpad-Programm teilnehmen, eine inkrementelle Gebühr von fünf Prozent zahlen. Diese fällt zusätzlich zu den Standardgebühren pro verkauftem Artikel an.

Während in Großbritannien zum Start auf viele Produkte amerikanischer Unternehmen zurückgegriffen wurde, hat man für den Deutschlandstart einige mitunter aus der Vox-Serie „Die Höhle der Löwen“ bekannte StartUps gewinnen können. Da wäre zum Beispiel die Trinkschokolade mit Wachmacher-Effekt – Koawach – oder das Kondom-StartUp Einhorn. Wer sich in der deutschen StartUp-Szene auskennt, wird noch einige weitere bekannt Namen finden.

 

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Geschrieben von Julia Ptock




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