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Produkte aus Anzeigen in den sozialen Medien lassen sich künftig direkt kaufen, ohne dabei die App zu wechseln.

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Im Zuge des Digital Services Acts muss Amazon künftig deutlich mehr Daten preisgeben. Nun gab es einen ersten Report.

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Mit einer neuen, rein europäischen Cloud zielt Amazon insbesondere auf die Bedürfnisse von Behörden und stark regulierten Unternehmen ab.

Betreibt Amazon mit Aware „groteskes Greenwashing“? Das wird dem E-Commerce-Riesen der Telegraph aus Großbritannien vor.

Amazon-Pakete
Julie Clopper / Shutterstock.com

Amazons Aware-Produktlinie, die im März gestartet wurde, steht in der Kritik. Aware soll eigentlich mit Nachhaltigkeit punkten. Von Bekleidung über Bettwäsche bis hin zu Kosmetikprodukten: Aware verspricht knapp über 100 Produkte mit gutem Gewissen. Aber stimmt das wirklich? Der britische Telegraph hat Aware unter die Lupe genommen und erhebt nun schwere Vorwürfe gegen Amazon. Denn die Ökobilanz der Produktlinie ist offenbar alles andere als gut.

Ein Reporter der Zeitung bestellte diverse Aware-Produkte und viele davon seien einzeln in Plastik verpackt gewesen, selbst wenn sie in ein und demselben Paket ankamen. Darüber hinaus seien einige Produkte in Asien produziert, hatten also entsprechend lange Lieferwege. Der Telegraph nennt etwa drei Paar Socken für 17,80 Britische Pfund, die in Plastik verpackt und in Pakistan produziert wurden.

 

„Greenwashing in groteskem Ausmaß“

Der Telegraph zitiert Jenny Jones von Grünen Partei in Großbritannien, die von „Greenwashing in groteskem Ausmaß“ spricht. Eine Quelle bei Amazon habe gegenüber dem Telegraph erklärt, dass man Öko-Zertifikate wie etwa das Programm Climate Pledge Friendly, ernst nehme. Man nutze umweltfreundliche Materialien und stelle Produkte weniger CO2-intensiv her. Zudem seien die Arbeitsbedingungen sozial verantwortlich, Amazon sei zudem transparent, was seine Zulieferer angeht.

Kritiker bemängeln allerdings, dass es schwierig sei, nachzuvollziehen, wie groß der CO2-Fußabdruck des Konzerns tatsächlich ist, da internationale Lieferketten oft nicht sehr sicht- und nachvollziehbar sind. Cecilia Parker Aranha, Direktorin für Verbraucherschutz bei der CMA, sagte der Zeitung: „Es besteht die Gefahr, dass der Eindruck entsteht, dass die Herstellung eines Produkts keine Auswirkungen auf die Umwelt hat. Wenn wir das Greenwashing nicht in den Griff bekommen, wird es noch viel länger dauern, bis wir dort ankommen, wo wir sein müssen.“

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Geschrieben von Christoph Pech